Muskulatur anzusteuern, welche bei Anspannung keine sichtbare Bewegung verursacht, kann für „Beckenbodenneulinge“ eine kleine Heruasforderung sein. Doch keine Panik! 😉 Es ist einfach zu schaffen und tägliches Üben bringt schnelle Erfolge.
🧘🏻♀️ Nun zur Praxis: Alltägliche Situationen sind eine gute Möglichkeit, um in das Beckenbodentraining zu finden. Daher gebe ich zu Beginn gerne bildliche Vorstellungen – welche zugegeben für ein kleines Schmunzeln sorgen können.
✅Begebe dich in eine aufrechte Sitzposition, wenn möglich auf einem harten Stuhl. Nehme bewusst die Begrezungspunkte deines Beckens wahr. Vorne das Schambein, hinten das Steißbein und rechts und links die beiden Sitzbeinhöcker.
✅Lass deinen Beckenboden ganz entspannt in dein Becken sinken.
✅Schliesse am besten deine Augen und stelle dir folgendes vor: Ein kleiner Pups möchte entweichen, doch du hältst ihn zurück. Spüre dabei wie sich der Muskel um deinen After etwas zusammenschnürt (wie ein Turnbeutel) und entspanne ihn wieder.
✅Nun stelle dir vor du hast ein Tampon in dir. An der Schnur ziehst du es raus, doch deine Scheide versucht es festzuhalten. Spüre wie sich die Muskulatur um deine Scheide herum anspannt und entspanne sie wieder.
✅Zuletzt stelle dir vor du möchtest beim pinkeln den Pipistrahl kurz anhalten. (niemals in der Praxis üben!!!). Spüre wie sich die Muskulatur um die Harnröhre und unter den Schamlippen etwas zusammenzieht.
✅Alles je 10-15x —> that’s it 👏
Deine ersten bewussten Wahrnehmungs- und Kräftigungsübungen hast du geschafft. Übe dies täglich und du wirst schon schnell einen sensibleres Gespür zu deinem Beckenboden haben.